Warum geraten Christen in Glaubenskrisen?

Schwarzweißfoto von Eisenbahnschienen, die in einer kargen, grasbewachsenen Gegend auseinandergehen.

Niemand ist gegen Krisen und Zweifel immun. Es gibt aber Hoffnung dabei, sie zu überwinden und sogar gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

Niemand ist dagegen immun

Selbst erfahrene, aktive Christen sind nicht gegen Zweifel und Krisen immun. Es gibt Faktoren, die Glaubenskrisen begünstigen, z. B. wenn man nicht mehr regelmäßig Gebet und Bibellesen pflegt oder den Kontakt zu anderen Christen vernachlässigt. Diese Dinge hat Gott nämlich dafür vorgesehen, dass unser Glaube lebendig bleibt und wächst. Auch unmoralischer Einfluss (z. B. durch Filme, Medien) oder Schuld, die wir nicht in Ordnung gebracht haben, belasten unsere Beziehung zu Gott. Allerdings können auch Schicksalsschläge, Leid, Überarbeitung oder Depressionen uns in eine Krise stürzen. Das zeigt z. B. die Geschichte des Propheten Elia in 1. Könige 18-19.

Gottes Liebe ist beständig

So ist Gott

Er liebt uns nicht nur, wenn es uns gut geht oder wenn wir alles richtig machen.

Wichtig ist, dass wir verstehen, dass Gott uns nicht nur liebt, wenn es uns gut geht oder wenn wir alles richtig machen. Er liebt uns genauso im Leid, wenn wir denken, er wäre uns fern. Er liebt uns auch, wenn wir versagt haben. Gefühle sind Schwankungen unterworfen, Gottes Liebe bleibt aber bestehen. Manchmal muss ich meinen Gefühlen Gottes Versprechen aus der Bibel entgegensetzen. Sagt uns unser Gefühl beispielsweise: „Gott liebt mich nicht mehr”, kann ich bewusst Texte lesen, die über Gottes Liebe sprechen (Johannes 3,16; 5,24; 6,37; 1. Johannes 5,12.13; Römer 8,31-39). Das Zitieren von Bibelworten, die unsere Glaubensgewissheit stärken, wirkt sich positiv auf unsere Gefühle aus.

Nicht von Gefühlen abhängig

Glaube bedeutet Vertrauen, auch dann, wenn ich nichts fühlen kann. Ich kann mich auf Gott verlassen, sogar in einer Krise. Er hilft mir durch „das finstere Tal“ zu gehen (Psalm 23). Paulus schreibt: „Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht“ (Hebräer 11,1). Die Verheißungen aus der Bibel können mir helfen, das festzuhalten, was ich noch nicht sehen kann. Ebenfalls wichtig sind der Kontakt zu anderen Gläubigen und das gemeinsame Gebet.

Fazit

Auch gläubige Christen sind gegen Krisen nicht immun. Neben dem Gespräch mit einem erfahrenen Seelsorger und dem gemeinsamen Gebet mit anderen Gläubigen ist es ratsam, sich bewusst auf Gottes Verheißungen in der Bibel zu verlassen und sie den eigenen Zweifeln und negativen Gefühlen entgegenzusetzen.

Zum Nachdenken

  • Was ist meine persönliche Erfahrung mit Glaubenskrisen? Welche Faktoren stellen meinen Glauben am meisten auf die Probe?
  • Warum haben wir oft den Eindruck, dass Gott uns weniger lieb hat, wenn es uns schlecht geht? Was können wir gegen diesen Irrtum tun?
  • Welche Bibelworte geben mir Kraft, wenn mich Zweifel und Entmutigung quälen?


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