Gibt es Beweise für die Existenz und Kreuzigung Jesu?

Ein grobes Holzbrett mit einem aus weißem Papier ausgeschnittenen Kreuz, das mit einem einzelnen Metallnagel auf das Holz genagelt ist.

Heute bestreiten auch ungläubige Gelehrte in aller Regel nicht, dass Jesus tatsächlich gelebt hat. Auch seine Kreuzigung ist allgemein anerkannt. Grund dafür ist, dass etliche außerbiblische Quellen von der Kreuzigung Jesu sprechen.

Detaillierte Berichte über Leben und Kreuzigung Jesu finden sich natürlich nur in den Evangelien. Griechische und römische Historiker interessierten sich zuerst nicht für einen armen Wanderprediger aus Palästina. Als sich aber das Christentum im Römischen Reich immer mehr ausbreitete, änderte sich das und Jesus wird an etlichen Stellen erwähnt.

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Die Autoren der Bibel bezeugen, dass Jesus nicht im Grab geblieben ist!

Außerbiblische Erwähnungen der Kreuzigung Jesu

Cornelius Tacitus (geb. ca. 52-54 n. Chr.) bestätigt die Kreuzigung Jesu: „Christus war unter des Tiberius Führung vom Procurator Pontius Pilatus hingerichtet worden“. (Cornelius Tacitus, Annalen, Phaidon Verlag, Wien 1935, S 740; XV. 44)

Der jüdische Feldherr und Geschichtsschreiber Flavius Josephus (geb. 37 n. Chr.) stellt ebenfalls fest, dass Jesus von Pilatus zum Kreuzestod verurteilt worden ist. (Flavius Josephus, Jüdische Altertümer, Fourier-Verlag, Wiesbaden 1985 Bd. 1 515 f; XVIII.3.3)

Im Britischen Museum befindet sich das Manuskript eines Briefes, der etwa 73 n. Chr. von einem Syrer namens Mara Bar-Serapion verfasst worden ist. Er erwähnt die Hinrichtung von Sokrates, Pythagoras und Christus und zeigt, dass die Verfolgung von weisen Männern nur Unglück bringt. (F. F. Bruce, Die Glaubwürdigkeit der Schriften des Neuen Testaments, Verlag der Liebenzeller Mission, 1976, S. 122)

Lucian, ein Satiriker des 2. Jh. n. Chr. bezeichnete Jesus als „den in Palästina gekreuzigten Menschen“. (Lucian, Über das Lebensende des Peregrinus, in Lucian Bd. 2, S. 9, Griechische und römische Klassiker, Langenscheidt Verlag, Berlin 1855-1920, Bd. 36)

Der römische Historiker Sueton, Annalist des kaiserlichen Hauses, schreibt 120 n. Chr.: „Da die Juden unter ihrem Anführer Chrestos (d. h. Christus) beständig Unruhe anstifteten, vertrieb er (d. h. Claudius) sie aus Rom“. (Gaius Suetonius Tranquillus, Leben der Caesaren, Claudius, Artemis-Verlag, Zürich 1955, S. 296; § 25)

Um 150 n. Chr. schickte Justin der Märtyrer eine Verteidigungsschrift des Christentums an Kaiser Antonius Pius und verwies ihn – nach Schilderung der Kreuzigung Jesu – an den Bericht des Pilatus, der in den kaiserlichen Archiven aufbewahrt wurde: „Dass dies so geschehen ist, könnt ihr aus den unter Pontius Pilatus angefertigten Akten ersehen“. (Justin der Märtyrer, Apologien, Kösel Verlag, München 1913, S 48 f. u. 61; I.35)

 

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Die Kreuzigung Jesu in jüdischen Quellen

Auch jüdische Schriften erwähnen Jesus und seine Kreuzigung mehrfach. So lesen wir im Babylonischen Talmud, dass Jesus am Vorabend des Pesachfestes (Anmerkung: ans Kreuz) gehängt worden sei (Babylonischer Talmud, Sanhedrin 43; Der Talmud, Goldmann-Verlag, München 1981; weitere Erwähnungen Jesu im Talmud, siehe: Joseph Klausner, Jesus von Nazareth, The Jewish Publishing House, Jerusalem 1952). Wäre Jesus keine historische Person gewesen und seine Kreuzigung nur eine christliche Legende, hätten die jüdischen Schriften dies mit Sicherheit richtiggestellt.

Wichtiger aber als historische Angaben über Jesus sind die Erfahrungen, die wir heute mit ihm machen können. Jesu Tod am Kreuz hat weitreichende Bedeutung, die uns ganz persönlich betrifft. Sein Leid, sein Tod und seine Auferstehung sind Ausdruck der Liebe Gottes zu uns Menschen. Mehr darüber findet sich in unserem Bibelartikel über die Kreuzigung Jesu. Wenn wir erleben, wie Jesus unser Leben zu unserem Besten umgestaltet, wird uns klar, dass er keine Legendengestalt ist, sondern von den Toten auferstanden ist und lebt.

Fazit

Römische und jüdische Autoren hatten kein Interesse daran, eine Legende über Jesus zu unterstützen. Die Kreuzigung von Jesu bestritten sie aber nicht. Zwar glaubten auch damals nicht alle Menschen an Jesu Wundertaten, Auferstehung und Himmelfahrt, seine Existenz und Kreuzigung wurden aber auch von Ungläubigen als Fakt betrachtet.

Zum Nachdenken

  • Wer ist Jesus Christus für mich? Ein einfacher Mensch des 1. Jahrhunderts? Ein großer Lehrer und Philosoph? Ein Prophet und Gesandter? Oder Gott selbst, der Mensch wurde?
  • Welchen Unterschied macht es für mich, dass es für das Leben und die Kreuzigung Jesu historische Belege außerhalb der Bibel gibt?
  • Wie kann ich heute eine persönliche Beziehung zu Jesus aufbauen oder meine Beziehung zu ihm vertiefen?

Mein Gebet

Mein Herr und Retter Jesus Christus! Ich glaube an deine Existenz, denn die Bibel ist vertrauenswürdig. Und ich möchte gerne eine Beziehung mit dir eingehen, um dich näher kennenzulernen und zu erfahren, wie liebevoll, barmherzig und wunderbar du bist. Du hast für mich gelitten und bist am Kreuz gestorben, um mich zu retten. Bitte bewirke das Wunder des Glaubens in mir, dass ich Gemeinschaft mit dir haben kann. Amen.


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