Warum kann man Gott nicht wahrnehmen?

Ein kräftiges, leuchtendes violettes Licht, zentriert in konzentrischen Kreismustern auf dunklem Hintergrund.

Wir können Gott nur erkennen, wenn er sich uns offenbart Seine Dimension ist für uns unzugänglich. Gott möchte uns dennoch begegnen.

Wir können Gott nicht von uns aus erkennen

Die Frage, warum wir Gott nicht wahrnehmen können, lässt sich gut an einem Beispiel verdeutlichen: Nehmen wir einmal an, es gäbe ein Wesen, dass nur Länge und Breite kennt. Dieses könnte sich nicht vorstellen, dass es Höhe gibt und was Höhe bedeutet. Es könnte auch nicht wahrnehmen, dass sich in der dritten Dimension – also über oder unter ihm – befindet.

Gott wohnt …

Gott wohnt in einer anderen Dimension, zu der wir keinen Zugang haben.

Wir erkennen Gott, wenn er sich offenbart

Genauso können auch wir aus unserer dreidimensionalen Welt heraus Gott nicht wahrnehmen. Er wohnt in einer anderen Dimension, zu der wir keinen Zugang haben, weil wir uns von Gott getrennt und losgesagt haben. Wenn Gott aber in unsere Welt eingreift, können wir immerhin so viel über ihn erkennen, wie er uns offenbart.

Formen der Offenbarung

Durch Propheten und in Form der Bibel hat Gott sich uns mitgeteilt und uns einiges über ihn wissen lassen. Durch Jesus Christus ist er selbst zu uns gekommen und hat gezeigt, wie er wirklich ist. Allein durch Beobachtung der Natur hätten wir das allermeiste, was wir über ihn wissen, nicht in Erfahrung  bringen können.

Warum kann man Gott nicht sehen?

Wir sind nicht in der Lage, Gott völlig zu ergründen (Psalm 145,3) – und das ist auch gut so!  Im 20. Jahrhundert haben Skeptiker oft darüber gespottet, dass Astronauten Gott bei ihren Expeditionen nicht gefunden haben. Der bekannte christliche Autor C. S. Lewis kommentierte das sinngemäß so: Er sei darüber keineswegs beunruhigt. Im Gegenteil – es würde ihn zutiefst verstören, wenn sein Gott so klein wäre, dass ihn ein Astronaut im Weltraum irgendwo sehen könnte!

Gott ist nicht von unserem Glauben abhängig

Bei allen Fragen um die Existenz Gottes muss uns eins klar sein: Der Schöpfer des Universums hört nicht auf zu existieren, wenn wir nicht mehr an ihn glauben. Aber ohne Gott hören wir eines Tages auf zu existieren. So verkündete der Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche voller Überzeugung: „Gott ist tot!“ Doch das Gegenteil ist inzwischen der Fall: Nietzsche ist tot. Gott ist nicht messbar und beweisbar, aber er ist erlebbar für diejenigen, die an ihn glauben.

Fazit

Wenn wir Gott wahrnehmen wollen, sind wir auf seine Initiative angewiesen, weil wir zu seiner Dimension keinen Zutritt haben. Er hat sich uns aber auf verschiedene Weise offenbart und es ist möglich, eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

Zum Nachdenken

  • Wie hat sich Gott den Menschen offenbart? Welche Möglichkeiten haben wir, ihn kennenzulernen?
  • Warum kann ich eine Begegnung mit Gott nicht „machen“, sondern sie mir nur schenken lassen?
  • Auf welche Weise habe ich Gott bereits wahrgenommen? In welcher Beziehung stehe ich zu ihm?


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