Lies die Bibel, … wenn du staunen möchtest!

Es ist mitten in der Nacht. Der Hund musste nochmal raus und nun stehen wir beide am Straßenrand. Ich hebe den Kopf … und beginne zu staunen: Über mir leuchten und glitzern unzählige Sterne am dunklen Firmament. Überwältigend! In mir entsteht ein Gefühl von Ehrfurcht und Demut. Wer bin ich kleiner Mensch schon angesichts der Herrlichkeit und Weite des Universums? Und gibt es da oben wirklich ein himmlisches Wesen, das mich kennt und sogar mag?

Warum staunen wir?

Staunen ist eine tief empfundene Emotion, die entsteht, wenn wir etwas Erstaunliches, Unerwartetes oder Überwältigendes erleben oder wahrnehmen. Es ist eine natürliche Reaktion auf die Fülle und Komplexität der Welt um uns herum. Wir empfinden dabei ein grundlegendes menschliches Gefühl, das uns durch alle Phasen des Lebens begleitet und dazu beiträgt, die Schönheit, Komplexität und Bedeutung der Welt zu erfassen – wie z. B. in meinem Fall den prachtvollen Sternenhimmel.

Staunen ist eine Quelle der Inspiration und des Wachstums, die verschiedene Dimensionen unseres Lebens bereichert. Um bei meinem Erlebnis zu bleiben: Am nächsten Morgen konnte ich nicht anders, als meinem Mann begeistert von meinen nächtlichen Eindrücken zu erzählen!

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Jung und Alt staunen

Kinder sind oft Naturtalente im Staunen. Sie erleben die Welt zum ersten Mal und sind neugierig auf alles um sie herum. Die meisten Kinder staunen über die einfachsten Dinge, sei es über einen Schmetterling, Regenbogen oder die Funktionsweise von Alltagsgegenständen. Jugendliche und junge Erwachsene können ihr Staunen oft auf wissenschaftliche Phänomene, kulturelle Entdeckungen, zwischenmenschliche Beziehungen und persönliche Erlebnisse ausdehnen.

Später sind Staun-Momente durch eine Mischung aus familiären, beruflichen und individuellen Lebenserfahrungen geprägt. Menschen staunen über die Entwicklungen in der Welt im Großen oder ihrer Familie im Kleinen oder über das Verständnis komplexer Themen. Ja, und im späteren Lebensabschnitt staunen manche Menschen über die Langlebigkeit mancher ihrer Beziehungen, über den Einfluss, den sie auf andere hatten, oder über die Gesamtheit ihrer Lebenserfahrungen.

Staunen tut uns gut

Positive Wirkung

Staunen hat viel mit Lebendigkeit zu tun. Wenn wir staunen, werden verschiedene Bereiche unseres Lebens aktiviert.

  • Unsere Neugierde und unser Wissensdurst werden durch das Staunen hervorgerufen. Wenn wir etwas Erstaunliches oder Unerwartetes erleben, weckt das unsere Neugier und unseren Drang, mehr darüber zu erfahren und zu verstehen.
  • Das Staunen kann unseren Wunsch nach Selbstausdruck und Kreativität ansprechen. Es kann dazu inspirieren, unsere Eindrücke und Emotionen auf kreative Weise auszudrücken, sei es durch bildnerische Kunst, Schreiben oder andere Formen des kreativen Ausdrucks.
  • Staunen kann ein erhebendes Gefühl von Ehrfurcht vor dem Wunder dieser Welt sein. Es hilft uns dadurch bei unserer Suche nach einem Lebenssinn. Es erinnert uns daran, dass es mehr in unserem Leben gibt als nur die alltäglichen Aufgaben.
  • Das Bedürfnis nach sozialer Verbindung kann durch das Staunen erfüllt werden. Gemeinsames Staunen kann zu tiefen Beziehungen und einem stärkeren Gefühl der Zugehörigkeit führen.
  • Wenn wir uns auf die faszinierenden Details und Schönheiten um uns herum konzentrieren, können wir den Moment genießen und Stress abbauen.
  • Staunen regt uns dazu an, neue Orte zu erkunden, neue Erfahrungen zu sammeln und uns auf unbekannte Wege zu begeben. So wird unser persönliches Wachstum gefördert.
  • Das Staunen kann auch das Bedürfnis nach spiritueller Erfahrung und Glauben ansprechen. Wir fragen uns, ob es ein höheres Wesen gibt, von dem all das Staunenswerte ausgeht. Das habe ich angesichts des Sternenhimmels selbst erlebt.

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Glauben und staunen

Im christlichen Glauben spielt das Staunen eine wichtige Rolle. Es kann unser Vertrauen, unsere Dankbarkeit und unsere Hingabe stärken. Die Bibel erinnert uns daran, dass Gott unendlich größer ist als wir und dass unser Glaube an ihn uns zu einem tieferen Verständnis seiner Güte, seiner Liebe und seiner Macht führen kann.

Im gläubigen Staunen kommt z. B. eine tiefe Ehrfurcht vor Gott und seiner Schöpfung zum Ausdruck. So heißt es in Psalm 8,4: „Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“ Wunderschön kommt hier zum Ausdruck, wie das Staunen über die Herrlichkeit von Gottes Werken zur Ehrfurcht und Dankbarkeit des Betrachters führt.

Wann hast du zum letzten Mal über eine Beobachtung in der Natur gestaunt? Was hat dieses Staunen in dir bewirkt? Wenn ich die Schönheit und Pracht der Natur bestaune, dann wird mir bewusst: Das alles habe nicht ich gemacht, sondern es kommt von einem großen Schöpfergott. Dafür bin ich ihm tief dankbar und freue mich!

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Über Gott kann man immer staunen

Herrlicher Gott

Staunen über Gott belebt unseren Glauben. Es löst Freude und Dankbarkeit aus.

Staunen im Glauben geht über das Betrachten der Schöpfung weit hinaus. Es verweist auf den, von dem all das Schöne und Vollkommene herrührt: auf Gott selbst. ER ist herrlich und majestätisch, er ist allmächtig, allwissend und die Liebe in Person. In vielen Texten der Bibel kommt das zum Ausdruck, einer sei hier zitiert: „Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! Ich will mich erheben unter den Völkern, ich will mich erheben auf Erden“ (Psalm 46,11).

Gottes Liebe und Güte hat sich in Jesu Tod am Kreuz zur Vergebung unserer Schuld so klar und deutlich gezeigt, dass wir darüber unser Leben lang staunen können. Und es wird klar, dass „staunen“ nicht immer mit „verstehen“ zu tun hat. Im Gegenteil! Das Unbegreifliche, Unfassbare, Unerklärliche, das Wunderbare und Vollkommene lässt uns ehrfürchtig staunen. Gottes Liebe ist unermesslich und unerklärlich – staune einfach darüber! Und wenn du mehr darüber wissen möchtest, kann dir der kostenlose und unverbindliche Bibelkurs (online oder per Post) Immanuel – Ja Jesus viel über die Liebe Gottes zeigen.

Tipps fürs Staunen

  • Nimm dir eine Lupe und lege dich in eine Blumenwiese: Staune, was da alles krabbelt, fliegt und blüht!
  • Wann hast du zuletzt über den Sternenhimmel gestaunt? Wenn du in einer klaren Nacht das Firmament betrachtest, schicke ein Gebet nach oben! Gott sieht dich, kennt dich und kümmert sich um dich.
  • Lies folgende Texte in deiner Bibel: Psalm 19,1; Römer 1,20; Hiob 37,14-16; Matthäus 6,28.29
  • Erzähle jemandem, worüber du gestaunt hast! Staunen verbindet und schafft Gemeinsamkeiten.

Ein Gebet für dich

Großer, herrlicher Gott! Danke, dass es so vieles gibt, worüber ich staunen kann! Du hast alles wunderbar gemacht, auch mich. Ich staune über deine Werke. Und ich staune über deine Liebe, dass du Mensch wurdest, um uns zu retten. Dir sei Dank und Ehre!


Dieser Fernkurs nimmt dich hinein in das Staunen über die Liebe Gottes!

Einsteigerkurs

Immanuel · Ja Jesus

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  • 30-40 Minuten/Thema
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