Lesen Sie Daniel 2,1-36
Traumdeutung gehörte zum täglichen Geschäft der babylonischen Wahrsager. Nebukadnezar wusste, dass sie dabei nur spekulierten und nicht selten ihrer Fantasie freien Lauf ließen. Dieser Traum aber hatte ihn tief aufgewühlt. Er spürte: Ein höheres Wesen will mir durch die Bilder dieser Nacht etwas mitteilen! Deshalb brauchte er keine Fantastereien, sondern die Wahrheit. Wenn die Wahrsager wirklich Sprachrohr der Götter waren, mussten sie auch diesen Traum kennen. Kannten sie den Traum, war sicherlich auch ihre Auslegung richtig (Vers 9).
Gott offenbarte Daniel, der im Dienst Nebukadnezars stand, den Traum des Königs und seine Bedeutung. Doch der junge Mann spielte sich nicht gegen die Wahrsager auf. Im Gegenteil. Er wiederholte sogar, was sie gesagt hatten (Verse 11.27-28.30): „Nur der Gott des Himmels kann Geheimnisse offenbaren. Er will dem König die Zukunft seines Reiches zeigen und den Ablauf der Weltgeschichte.“ Daniel ließ keinen Zweifel daran, dass dieser Gott nicht einer der zahlreichen babylonischen Götter war, sondern der Herr des Universums.
Nebukadnezar sah im Traum ein riesiges Standbild. Es war aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt (Verse 32.33).
Woraus bestanden die einzelnen Körperteile? Lesen Sie noch einmal den Text.
Zum Nachdenken